Dringender denn je: Prämienentlastungs-Initiative eingereicht

Am Donnerstag hat die SP Stadt Zürich ihre städtische Initiative zur Entlastung der Bevölkerung von steigenden Krankenkassenprämien eingereicht. Dass die Prämien auch 2024 wieder um durchschnittlich 8.3 Prozent steigen werden, macht eine Entlastung dringender denn je.

Das Leben in der Stadt Zürich wird immer teurer. Steigende Mieten und Energiekosten sind für viele Menschen eine immer grössere Belastung. Der am Dienstag bekanntgegebene Prämienschock verschlimmert die Situation noch zusätzlich: um mehr als 8 Prozent steigen die Krankenkassenprämien auf das kommende Jahr.

 

Doch trotz diesem massiven Anstieg der Prämien weigert sich SVP-Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli, den Kantonsanteil an die Prämienverbilligung zu erhöhen. Dadurch verlieren breite Teile des Mittelstands ihren Anspruch auf Prämienverbilligung. Der Prämienschock trifft den Mittelstand dieses Jahr also besonders hart.

 

«Die Stadt Zürich muss für alle bezahlbar bleiben, nicht nur für Wohlhabende. Angesichts der massiv steigenden Krankenkassenprämien hilft unsere Initiative, die Bevölkerung schnell und wirksam zu entlasten», so Jean-Daniel Strub, Gesundheitsethiker und Vertreter des Initiativkomitees.

 

Umso dringender ist das Anliegen der städtischen Initiative, die die SP gemeinsam mit Vertreter:innen von Grünen und Unia lancierte und am Donnerstag mit 3’451 Unterschriften einreichen konnte. Die Stadt Zürich soll die Bevölkerung mit Prämienzuschüssen zwischen 250 und 500 Franken entlasten. Profitieren davon sollen alle Menschen mit Wohnsitz in der Stadt Zürich und einem massgebenden Einkommen von bis zu 60’000 CHF (100’000 CHF für Paare) – also nicht nur Menschen mit tiefen Einkommen, sondern auch ein Teil des Mittelstands.

 

«Anstatt tatenlos zuzusehen, wie nun auch der Mittelstand in finanzielle Schieflage gerät, müssen wir jetzt handeln. Die Bevölkerung der Stadt Zürich braucht jetzt Unterstützung, und nicht erst, wenn es zu spät ist», ergänzt SP-Gemeinderätin Hannah Locher.